CDU: Kein Wachstum um jeden Preis

Flächennutzungsplan für Fischbachtal zu weitgehend

Bei dem vorgelegten Flächennutzungsplan sieht die Fischbachtaler CDU massive Auswirkungen und Einschnitte in das Landschafts- und Ortsbild.
„Wir sind für eine für eine behutsame Weiterentwicklung unserer Gemeinde“, sagt Gabi Pauker-Buss. Die Fischbachtaler CDU Vorsitzende kritisiert die schnelle flächenmässige Erweiterung der Gemeinde in den letzten Jahren. Auch wenn der Flächennutzungsplan bis zum Jahr 2025 ausgelegt ist, befürchtet die CDU wieder eine schnelle bauliche Nutzung dieser Gelände. 

„Auch wir waren für Neubaugebiete“, so Pauker-Buss. „Aber wenn wir jetzt in diesem Tempo weitermachen, verspielen wir die Möglichkeiten der nächsten Generation.“

Eine Gemeinde wie Fischbachtal könne nicht dauerhaft vom Ankauf günstiger Ackerflächen und Verkauf von teurem Bauland leben, begründet die Fischbachtaler CDU ihre Haltung. 

„Wir müssten hier in Strasse, Beleuchtung, Wasser und Kanal investieren“, sagt der CDU-Gemeindervetreter Uwe Keil und verweist auf die Folgekosten, die auf die Gemeinde aus der Unterhaltung dieser Infrastruktur zukommt.

Die einzelnen Entwicklungsflächen sieht die CDU im Fischbachtal sehr unterschiedlich. Als eine sinnvolle und harmonische Abrundung des Ortsbilds von Niedernhausen spricht sich die CDU für die vorgeschlagene Erweiterung am Amtsacker aus. „Das passt und ist für die nächsten Jahre ausreichend"

Die bauliche Nutzung am Emiggraben in Niedernhausen erachtet die CDU als zu weitgehend. Damit werde im Aussenbereich ein neuer Riegel aufgemacht, gibt die CDU zu bedenken. „Wir halten die Lage und das Ausmass der Fläche für schlecht geeignet.“

In Billings stehen für die Weiterentwicklung zwei Flächen zu Diskussion. In den Flächennutzungsplan aufgenommen wurde ein Bereich am Ortsausgang in Richtung Niedernhausen. Eine Fläche innerorts am sogenannten Plattenweg fand im Plan keine Berücksichtigung. 

„Unsere Wunschvorstellung wäre nur die innerörtliche Fläche gewesen“, so Pauker-Buss. Aus gestalterischen Gründen hätte die CDU dann auch eine Erweiterung am Ortsausgang mitbegleiten können. „Es hätte dann eine optische Linie für das Ortsbild geben können“. Eine Erweiterung des Dorfbildes nur am Ortsausgang hält die CDU aus städteplanerischer Sicht nicht für sinnvoll.

„Wir haben uns bei der Beurteilung aller Einzelflächen sehr viel Mühe gemacht“, beteuert Gabi Pauker-Buss."In zahlreichen Einzelgesprächen mit Fischbachtaler Bürgern sind wir auf viele kritische Fragen gestossen.“, berichtet die CDU Vorsitzende weiter. „Umso mehr sind wir enttäuscht, dass sich die SPD und die Freien Wähler diesen Fragen nicht in einer Bürgerversammlung stellen wollen"